Finanzielle Zuwendung vom LSB für Reitplatzbau in Uder

Der Reit- und Fahrverein St. Martin Heiligenstadt/Uder darf sich über eine stattliche finanzielle Zuwendung vom Landessportbund (LSB) freuen. Im Rahmen der Förderung des vereinseigenen Sportstättenbaus erhält der Verein fast 160000 Euro. Das Geld wird der Verbesserung der Wettkampf- und Trainingsbedingung dienen: Mit Hilfe dieser Summe, zu der aber auch noch knapp 95000 Euro aus Eigenmitteln, Eigenleistung und Sponsoring kommen, wird der Reitplatz modernisiert.

“Das wäre nur mit Eigenmitteln nicht möglich gewesen“, freute sich der Vereinsvorsitzende Christian Böduel. Die Firma EHG GmbH aus Rheine wird dabei helfen, das sogenannte „Ebbe-Flut-System“ zu installieren. Dieses soll eine exakte Bewässerung und eine konstante Grundfeuchte des Bodens gewährleisten. „Das ist momentan das Nonplusultra. Besser geht es nicht“, erklärte Böduel.

Die Baugenehmigung wurde innerhalb von nur drei Wochen erteilt. Die Installation des neuen Systems soll zehn bis 14 Tage dauern und voraussichtlich Anfang bis Mitte Oktober beginnen. Zuvor sind noch Vorarbeiten notwendig. Die Platzumrandung, Werbeschilder und die Tribünenplätze müssen zurückgebaut, der Sand abgetragen und das bestehende Gefälle von etwa 1m beseitigt werden. Diese Arbeiten werden in Eigenleistung und in Zusammenarbeit mit der ortsansässigen Firma TWE Uder GmbH ausgeführt.

Der LSB hatte zuvor rund 75 Projekte, die Vereine aus ganz Thüringen eingereicht hatten, anhand eines Kriterienkatalogs, der 20 Punkte umfasste, bewertet. Die Pläne des Reit- und Fahrvereins hatten die Verantwortlichen dabei besonders überzeugt und letztlich zu der Entscheidung geführt, die stattliche Fördersumme zur Verfügung zu stellen.

„Der Reit- und Fahrverein hat eine große Bedeutung für die Gemeinde. Sie wäre ärmer, wenn es ihn nicht geben würde“, unterstrich Uders Ortsbürgermeister Gerhard Martin. Für Thadäus König vom Kreissportbund war es „eine Ehre“, den Scheck zu übergeben. Durch die Baumaßnahmen setze man „neue Maßstäbe, was den Reitplatz angeht“, erklärte er.

In einigen Wochen kann der Reitverein seinen knapp 120 Mitgliedern also noch bessere Bedingungen bieten – aber nicht nur diesen. Bei der „Eichsfelder Pferdewoche“, die in diesem Jahr bereits zum achten Mal stattgefunden hat, reisen Reiterinnen und Reiter aus dem gesamten Bundesgebiet in die Eichsfeldgemeinde an. Und auch die Kreisjugendspiele oder Landesmeisterschaften seien „wichtige sportliche Leuchttürme“, so Böduel.

 

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