3. Online Seminar der Vielseitigkeit

Nachdem Schneefall, hohe Minustempertaren und ein mutierender Virus unser Land lähmt, geht es in der Vielseitigkeit weiter.

Die DRV und der Fachausschuss Vielseitigkeit in Warendorf luden am Montag, den 15.2.21 zum 3. Online Weitebildungsseminar ein. Start war 19:30 Uhr unter der technischen Leitung von Herrn Alexander Schade, welcher die enorme Aufgabe bewältigen musste 175 Teilnehmer aus allen Bundesländern miteinander „zu vernetzen“.

Der Inhalt des Seminars war: „Aufbau und Einsatz von deformierbaren Geländesprüngen“. Ein Thema, welches oberste Priorität im Aufbau einer Geländestrecke hat und auch in den internationalen Coursen ein wichtiger Baustein für ein sichereres Reiten über feste Hindernisse darstellt. Dabei ist grundlegend zu beachten, dass Schwierigkeitsgrad, Anforderungen an Pferd und Reiter und Stand der Ausbildung der jeweiligen Klasse nicht außer acht gelassen werden darf. Jedoch andererseits die Sicherheit, vor allem bei der Vermeidung von Rotationsstürzen im Mittelpunkt stehen. Leicht könnte der Eindruck erweckt werden, Geländereiten leicht gemacht – aber das ist nicht das Ziel der deformierbaren Hindernisse.

in Anlehnung der FEI – Regeln, ist im Moment das MIM – System das vorherrschende Sicherheitskonzept, wobei auch hier ganz klar im Vorfeld einige Fragestellungen seitens der Turnierfachleute stehen. Steht das Hindernis an der richtigen Stelle? Ist es der Klasse entsprechend? Was passiert beim Auslösen des MIM`s?.  Dies wird sehr konstruktiv unter den Turnierfachleuten besprochen bei jeder einzelnen Geländestrecke im gesamten Bundesgebiet. Herr K.H.Nothofer stellte sehr anschaulich das MIM System allen Teilnehmern dar. Auch mit dem Hintergrund, dass auf internationaler Ebene  das Auslösen dieses Sicherheitsmechanismus 11 Strafpunkte berechnet werden.

Herr H. Gosert stellte in einem sehr umfangreichen und mit viel Sorgfalt und Sachverstand vorbereiteten Vortrag das „Klengel- System vor“, welches nach dem im letzten Jahr leider verstorbenen „Erfinder“, Herr Dr. Klengel benannt wurde.

Bei diesem Seminar konnten nicht nur die Geländeaufbauer, sondern Richter und auch die technischen Delegierten nochmal einen Einblick in verschiedene Aufbauarten im Gelände nehmen. Neben einigen Thüringer Vielseitigkeitsrichtern und Technischen Delegierten nahmen auch Thüringer Geländeparcourschefs teil.  Der „Pionier“ und über die Landesgrenzen hinaus, sei es als Reiter oder Geländeparcourschef bekannte Ingo Schmidt aus Gotha, lauschte den Ausführungen. Der Informationsaustausch innerhalb der Thüringer Geländedesigner ist rege, kommunikativ und kreativ. Diese positive Kommunikation führt nicht zu Letzt dazu, dass wir in Thüringen sehr schöne und sichere Geländestrecken haben.

 

Ulrike Hartmann

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