Deutsche Jugendmeisterschaften 2020 in Riesenbeck

Die besten jungen Nachwuchsreiter der Disziplinen Dressur und Springen trafen sich im September in Riesenbeck, um die Deutschen Meister in den Altersklassen Pony, Children, Junioren und Junge Reiter zu ermitteln. Aufgrund der Corona-Situation wurden die Disziplinen Dressur und Springen auf zwei aufeinanderfolgende Wochenenden aufgeteilt.

Zum zweiten Mal nach 2016 fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften auf der Anlage von Ludger Beerbaum an der Surenburg statt. Für den Thüringer Reit- und Fahrverband machten sich bei den Dressurreitern Antonia Maria Winter mit Bacanto und Lis Caoriln Barth mit Fiderwalzer und bei den Springreitern Anna Ziegenfuß mit Quebo auf den Weg in das westfälische Riesenbeck.

Die Deutschen Jugendmeisterschaften in der Disziplin Dressur wurden am 11.-13.09.2020 in Riesenbeck ausgetragen. Im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften starten die Reiter von Freitag bis Sonntag insgesamt in drei Wertungsprüfungen. Die 1. Wertungsprüfung ist die zur jeweiligen Altersklasse gehörige FEI-Mannschaftsaufgabe, gefolgt am zweiten Tag von der FEI-Einzelaufgabe. In das Finale ziehen dann die besten zwölf Reiter-Pferd-Paare aus den beiden ersten Wertungsprüfungen ein. Der Wertnotenhöchste aller drei Prüfungen darf im Ergebnis mit dem Titel „Deutscher Meister“ nach Hause fahren.

Als erster Starter für den Landesverband Thüringen ging am Freitag Lis Carolin Barth mit ihrem Fiderwalzer in der Jungen Reiter Tour auf S*-Niveau an den Start. Die anspruchsvolle FEI-Aufgabe meisterte das Paar mit Routine und wurde am Ende von den Richtern mit einem Ergebnis von 65,83% belohnt. Das zweite Paar der Thüringer Mannschaft, Antonia Maria Winter mit Bacanto, startete in einer FEI-Dressuraufgabe der Junioren auf M**-Niveau. Auch Antonia konnte mit ihrem Bacanto gezielt die Höhepunkte der Mannschaftsaufgabe herausarbeiten und das Richtergremium honorierte dies mit einem guten 26. Platz von insgesamt 40 Startern.

Nun galt es gezielt am zweiten Tag in den FEI-Einzelaufgaben weiter zu punkten und die Richter von der guten Form der Pferde zu überzeugen. Insgesamt konnte sich Antonia am zweiten Tag von 67,12% auf 67,94% steigern und sich somit in dieser Wertungsprüfung um einen Rang nach vorn schieben. Auch Lis gelang es sich in der wesentlich schwereren FEI-Einzelaufgabe von Platz 33 vom Vortag auf Platz 30 zu verbessern.

Beide Mädels konnten am Sonntag stolz auf ihre und die Leistung ihrer Pferde den Heimweg nach Thüringen antreten. Für beide war es das letzte Jahr in ihrer Altersklasse. Antonia wird im nächsten Jahr den Einzug in das Junge Reiter Lager nehmen und Lis in die Riege der U25 Reiter. Hierfür wünschen wir beiden weiterhin ganz viel Erfolg und vor allem viel Gesundheit für Pferd und Reiter. Der wohl wichtigste Wunsch in diesen von Corona geprägten Zeiten.

Text: N.Winter / Fotos: S.Kuiper

Zurück